Verdämmt gute Fragen

Lohnt sich eine Dachdämmung finanziell?

Eine Dachdämmung ist extrem wirkungsvoll, da die aufsteigende Wärme bei einem ungedämmten Haus über das Dach freigesetzt wird. Die Heizkostenersparnis liegt bei einer fachgerechten Dämmung bei 25 Prozent!

Gibt es für die Wirksamkeit der Dämmung Beweise?

Die Hochwertigkeit einer Dämmung lässt sich mit unserer Wärmebildkamera klar und deutlich nachvollziehen. Auch kann man die Luftdichtigkeit mit einem Unterdruckgerät nachweisen. Unser Tipp: Heizkostenrechnung vergleichen – vor und nach der Dämmung!

Welche Technik wird verwendet?

Für die Dachdämmung verwenden wir Zelluloseflocken. Sie eignen sich für einen Neubau ebenso wie für den Altbau. Die Flocken werden per Schlauch in den Hohlraum zwischen Dachpfannen und Verschalung geblasen. Die Technik heißt Einblasverfahren. Unsere sehr leistungsfähigen Maschinen stehen dabei vor dem Haus und werden ferngesteuert. Der große Vorteil der Flocken: Der Hohlraum wird nahezu fugenfrei gedämmt.

Macht das Dreck?

‚Wo gehobelt wird, da fallen Späne‘ lautet ein altes Handwerkersprichwort. Ganz klar, wo eine Baustelle ist, da fällt auch Dreck an. Aber im Gegensatz zur früher üblichen Dämmung mit Mineralwolle ist die Staubbelastung heute deutlich reduziert und es juckt nicht.

Und wenn ich keine Verschalung habe?

Als Zimmereibetrieb passen wir eine Hilfsschalung an. Gar kein Problem.

Kann ich mit den Zelluloseflocken auch Böden oder Mauern dämmen?

Zelluloseflocken eignen sich grundsätzlich nur für Holzkonstruktionen wie das Dach. Einen Dielenboden kann man ebenfalls mit Zelluloseflocken dämmen. Für zweischaliges Mauerwerk verwenden wir jedoch den Kunststoff Polystyrol oder Steinwolle, die ebenfalls per Einblastechnik eingebracht werden.

Woher weiß ich, ob mein Haus ein zweischaliges Mauerwerk hat?

Im Bereich der Fenster wird zunächst die Dicke der Außenmauer gemessen. Liegt diese bei mindestens 32 Zentimetern ist eine Zweischaligkeit wahrscheinlich. Mithilfe einer circa vier Quadratzentimeter großen Bohrung und einem Endoskop kann man dann genau sehen, wie die Mauer innen aussieht.

Können die Flocken schimmeln?

Nein. Zum einen werden die Flocken mit Borsalzen behandelt, die Verrottungs-, Insekten- und einen Schimmelschutz zugleich bewirken. Zum anderen besitzt das Zellulosematerial die hervorragende Eigenschaft bis zu 28 Prozent Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und wieder abgeben zu können.

Wie steht‘s mit dem Brandschutz?

Weil die Flocken mit Borsalzen imprägniert werden, verfügen sie auch über einen gewissen Brandschutz. Wichtig sind in diesem Zusammenhang aber auch die naturgegebenen, brandverzögernden Eigenschaften: Denn der Zellulosestoff verkohlt zunächst nur an der Oberfläche und der Glimmprozess ins Innere ist deutlich verlangsamt.

Woraus bestehen die Flocken genau?

Der Ursprungsstoff ist Holz. Konkret werden die Flocken aus ungelesenen, rückläufigen Tageszeitungen mit relativ geringem Energieaufwand hergestellt. Wichtig: Die Zeitungen dürfen nicht nass geworden sein. Alle verwendeten Fabrikate unterliegen aber auch einer DIN Norm und einer bauaufsichtlichen Zulassung.

Besteht nicht die Gefahr, dass die Flocken irgendwann zu Staub zerfallen.

Nein. Bei einem Qualitätsprodukt nicht. Wir arbeiten bereits seit fast 30 Jahren mit Zelluloseflocken und haben auch nach Jahrzehnten ausschließlich positive Rückmeldungen.

Können die Flocken nicht irgendwann in sich zusammensacken?

Nicht, wenn die Dämmung fachgerecht ausgeführt wird: Bei der Einblastechnik muss alles – Luft, Drehung, Material – aufeinander abgestimmt sein. Hierfür braucht man gut geschulte und erfahrene Mitarbeiter.

Was ist eigentlich eine Dampfbremse?

Eine Dampfbremse reguliert das Eindringen von Feuchtigkeit in die Wand- und Dämmkonstruktion. Manche Innendämmstoffe haben von Natur aus eine dampfbremsende Wirkung und machen somit eine extra eingebaute Dampfbremsschicht überflüssig. Ob man eine Dampfbremse braucht, ist aber auch vom Material der Aussenwand und individuellen bauphysikalischen Bedingungen abhängig und muss von daher immer von Fall zu Fall bewertet werden.

Was kostet das? Und: Geht‘s nicht günstiger?

Auch die Kosten für eine Dämmung sind von individuellen, bauphysikalischen Faktoren abhängig. Die Frage lautet daher: Was brauche ich für mein Haus, was muss eingebaut werden und was ist bereits vorhanden? Fest steht: Für jedes Budget gibt es eine Lösung! Ein Kostenvoranschlag machen wir natürlich unverbindlich.

Und wie lange dauert das?

Die Dachdämmung eines Einfamilienhauses dauert ungefähr einen Tag.

Wie hoch ist die Heizkostenersparnis?

Pi mal Daumen kann man sagen, dass die Ersparnis einer Dachdämmung 25, die (Erneuerung der) Heiztechnik 15, Fenster 15, die Dämmung Kellerdecke 5 und die der Aussenwand 15 Prozent beträgt. Die restlichen 25 Prozent(!) schlagen sich im Nutzerverhalten nieder. D.h., richtiges Lüften, nicht überheizen, usw. kann ebenfalls eine Menge Heizkosten einsparen.

Brauche ich eine Baugenehmigung, wenn ich das Dachgeschoss ausbauen und dämmen möchte?

Nein. Nur bei gewerblicher Nutzung oder bei Vermietung.

Was ist sinnvoller – Außendämmung oder Innendämmung?

Prinzipiell gesehen ist eine Außendämmung zwar sinnvoller, weil sie homogener ist, jedoch: Eine Außendämmung ist sehr viel teurer als eine gute Innendämmung oder die Dämmung von zweischaligem Mauerwerk. Eine solche Investition amortisiert sich bereits nach wenigen Jahren.

Decken Sie auch das Dach?

Als Full-Service-Betrieb decken wir das Dach und bauen noch einen Balkon dran – wenn Sie es wünschen!